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kokenbrink.de

stellt aktuelle und zurückliegende Projekte, Unterrichtsvorhaben und Materialien vor, die parteinehmend für Minderheiten, öffentlich Beschwiegene und Ausgegrenzte intellektuelles Arbeiten mit Jugendlichen auf bildungspolitisch vernachlässigte Terrains zuschneidet. Interkulturelles Lernen? Fremdsprachige Lyrik im Deutschunterricht ? Hierzu biete ich didaktische Hilfen und eine persönliche Auswahl von Gedichten an. Umfangreicher ausgeführt können Sie das Konzept eines Deutschunterrichtes mit fremdsprachigen Gedichten nachlesen in: Rainer F. Kokenbrink; Ich versteh kein Wort, nur die Ordnung. Anregungen für einen interkulturellen Deutschunterricht mit anderssprachigen Gedichten. In: Das Lehrerhandbuch. August 2008. Stuttgart, Berlin 2008

Zugleich sollen die Leitthesen einer Projektreflektion unterstrichen werden, die ich zusammen mit einem ehemaligen Kollegen in unserem Buch "Kultur und Gewalt. Vom Ruhrgebiet nach Galizien" publiziert habe. Diese Arbeit und Evaluation bildet den Sockel eines Lern-Lehrverstehens, das primär projektgestützte Zugänge zu erfahrungsrelevanten Lebensbereichen der Jugendlichen sucht. 

Letztlich geht es um Glück durch, in und mit Bildung. Das vermittelt man nicht durch Buchseitenumschlagen allein. Vor allem nicht in Zeiten des Zentralabiturs!

 

Migration

Migration verstehen. Migrationen würdigen.

Migrationen kennzeichnen das jüngst beendete "Jahrhundert der Lager" (Baumann) und die verschiedensten Integrationskonzepte können angesichts allerortens ansteigender Xenophobie und minderheitenfeindlicher Gewalt nicht wesentlich zur Entspannung des Konfliktpotentials beitragen.


Dieser Aufsatz versucht für schulische Arbeitszusammenhänge Ideen vorzustellen, Projektformen zu skizzieren und methodische Prinzipien zu gewinnen, um über die zumeist fruchtlosen, bloß kognitiv zugeschnittenen Ansätze hinaus Erfahrungs- und Begegnungsfelder zu entwerfen, in denen die Akzeptanz des Fremden in vielfacher Hinsicht bereichernd erlebt und überdacht werden kann.

Skizziert werden Unterrichtsideen zur Geschichte und Kultur der Sinti und Roma, zum kulturellen Background junger Russlanddeutscher , indem ihre Sprach- und Kulturkompetenzen zum Unterrichtsgegenstand oder die Verfahrensweisen der Ausgrenzung und Stigmatisierung thematisiert werden.

 

Unterricht

Für meine Deutsch- und Philosophiekurse stelle ich Downloadlisten der behandelten Texte und dazu flankierende Ergänzungstexte bereit, die mit einer wöchentlich fortgeschriebenen mindmap vernetzt werden. Ältere Downloadlisten bzw. solche zu allgemeinmethodischen Fragen lasse ich online. Eine Beispielmindmap (Stand 5/07) finden Sie hier. Der Zugang zu den bereitgestellten Texten erfolgt aus Urheberrechtsgründen passwortgeschützt.

Vom Begegnen. Deutsch- ukrainische Workshopsequenz.

Gestern ist heute noch nicht vorbei. Morgen vielleicht – Zwangsarbeit, Menschenwürde, Menschenrecht. Ein deutsch-ukrainisches Schülerprojekt.

 

In Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland trafen sich im Juni 2011 dreizehn thematisch gut vorbereitete Schüler und Schülerinnen aus Wuppertal im Zentrum der damaligen Zwangsarbeiterdeportationen, in Chmelnyzkyj, mit gleichaltrigen ukrainischen Schülern, um über Zwangsarbeit und die Bedingungen, Folgen und flankierenden Faktoren des Missbrauches und der Entrechtung von Menschen ihre gewonnenen Arbeitsergebnisse auszutauschen.

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Im Zentrum der ehemaligen Deportation ist fast jede zweite Familie betroffen; dementsprechend stark war das Interesse und Medienecho. Das in der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit nahezu "abgearbeitete", randständig gewordene Thema wird in der Ukraine vermehrt diskutiert. Den Kurzberichte regionaler Fernsehsender sehen sie hier.

Anfang Dezember 2012 begrüßen wir unsere vormaligen Gastgeber zu einer Workshopsequenz in Wuppertal. Wir werden Schauplätze der ehemaligen Zwangsarbeit und des Terrors besuchen und unsere gewonnenen Verständnisse abgleichen, um die Zukunft unseres Projektes, mögliche weitere Besuche auszuloten.

Seitdem werden die Begegnungen mit jeweils neu akzentuierten Fragestellungen fortgeschrieben. Zum Themenbereich "Zwangsarbeit" kam die Beschäftigung mit "Feldpostbriefen" hinzu. Wir erfassen und transkribieren z.Z. 104 nicht zugestellte deutsche Feldpostbriefe und setzen sie Feldpostbriefen sowjetischer Soldaten aus dem gleichen Kampfgebiet des Zweiten Weltkrieges gegenüber. 

 

Besuchen Sie unsere Projekthomepage!

Gedenkstättenarbeit

Ehrenfriedhof Hattingen.

Eine Internetdokumentation.

 

Sie finden hier eine mit Schülern erstellte Dokumentation einer mehrjährigen Patenschaft für den Ehrenfriedhof in Hattingen, auf dem Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus dem Donezbecken (heutige Ukraine) beerdigt sind. Die Schüler und SchülerInnen befreien die Gräber von wuchernden Pflanzen, recherchieren die Herkunft und Geschichte, dokumentieren und bilden auf diesem Wege eine Erinnerungsspraxis aus, die für die Belange der Zukunftsgestaltung sensibilisiert.