Komm und siehe. (Elem Klimov)
Klimovs Frontalangriff auf die Zuschauer umgeben eine Reihe von Berichten und filmtechnischen Besondereheiten. Mit einer Vielzahl von Statisten erzählt und filmt (!) Klimov seine Geschichte chronologisch, - die Dreharbeiten werden vielfach als Grauenswiederholung erlbet, zahlreiche psychotherapeutische Unterstützungen waren notwendig. Vor allem der Hauptdarsteller altert auf erschreckende Weise. In einem "making off" berichtet er von den Jahren therapeutischer Begleitung nach den Dreharbeiten.
Es wurde mit echter Leuchtspurmunition geschossen. Das Bersten der Bäume im Granaten- und Bombenangriff, die sterbende Kuh..., - sie waren wohl echt. Und dazwischen ein mythisch
entrückter Storch, hörsturzartiges Pfeifen minutenlang, die deutsche Sprache aus den Mündern der Wehrmachtssoldaten...
Der junge Fiora erlebt die Wende des Großen Vaterländischen Krieges in Weißrussland, er schließt sich den Rotarmisten und Partisanen an, bezeugt das Grauen und erinnert an die über 200 Dörfer, die von der Wehrmacht und SS niedergemacht wurden.
Schwere Kost.
Großes Kino.