Get Adobe Flash player

 

 

Gunnar Ekelöf

apoteos

apotheose

 

 

apoteos


ge mig gift att dö eller drömmar att leva 
er ĺt din himmel ĺterlämnar jag mitt öga som en blĺ
droaskesen skall sluta snart i mĺnens portar som solen redan
välsignat
och fastän oförmälda med verkligheten skall den dödes 
drömmar sluta beklaga sitt öde.

fadppe i havet 
den svarta världen böjer sig inte mer för palmer och
psalmsĺng
men tusenĺriga vindar kammar trädenas utslagna hĺr
källor släcker den osynlige vandrarens törst
fyra väderstreck stĺr tomma omkring bĺren
och änglarnas musslin förvandlas
genom ett trollslag
till intet
 

apotheose

 

gib mir gift zum sterben oder träume zum leben 
die askese wird bald zu ende gehn an den toren des mondes die
schon von der sonne gesegnet sind
und auch mit der wirklichkeit unvermählt werden des toten träume 
aufhören ihr los zu beklagen

vater dem himmel dein erstatt ich mein auge zurück wie einen
blauen tropfen im meer 
die schwarze welt beugt sich nicht mehr vor palmen und
psalmengesang 
doch tausendjährige winde kämmen das offene haar der bäume
quellen löschen den durst des verborgenen Wandrers
vier himmelsrichtungen stehn müßig um die totenbahre
und der engel musselin verwandelt sich
mit einem zauberschlag
in nichts
 

 

________________

Die Übersetzung von Klaus-Jürgen Liedke (Gunnar Ekelöf, Fährgesang, Münster 2003) bleibt näher am Wortlaut, berücksichtigt sogar das final verengte Zeilenbild, welches nur im zeilenzentrierten Layout deutlich wird. Der linksbündige Text hier erfolgt aufgrund der Verslängen und -umbrüchen.

 

apotheose

 

gib mir gift zum sterben oder träume zum leben/

askese wird enden bald unter dem tor des monds von der sonne gesegnet/

und wenn unvermählt auch dem wirklichen werden die träume des toten beenden/

die klage um ihr geschick./

 

vater deinem himmel gleich einem tropfen bläue im meer reich ich mein auge zurück/

die schwarze welt sie beugt sich nicht mehr palmwedeln und psalmensang/

aber tausendjährige winde kämmen der bäume offenes haar/

quellen löschen des unsichtbaren wanderers durst/

vier weltecken stehen leer um die bahre/und der engel flor verwandelt sich/

durch zauberhand/

in nichts