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Sergeij Alexandrowitsch Jessenin

 

 

 

Freund, leb wohl

До свиданья

 

Freund, leb wohl
(übers. Paul Celan)

 

Freund, leb wohl. Mein Freund, auf Wiedersehen. 
Unverlorner, ich vergesse nichts. 
Vorbestimmt, so wars, du weißt, dies Gehen. 
Da's so war: ein Wiedersehn versprichts.

 

Hand und Wort? Nein, laß - wozu noch reden? 
Gräm dich nicht und werd mir nicht so fahl. 
Sterben -, nun, ich weiß, das hat es schon gegeben; 
doch: auch Leben gabs ja schon einmal.

 

До свиданья

 

 

До свиданья, друг до свиданъя
Милъій тъі у меня груди.
Ііредназначенное расставанье
Обещает встречу впереди.

 

До свиданья, друг мой, без руки и слова,
не грусти и не печаль бровей,-
в зтой жизни умирать не ново,
но и жить, конечно, не новей.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jessenin schrieb dies Gedicht mangels Tinte mit Blut am 27. Dezember 1925 in einem Ziimmer des Hotels "Angleterre", in dem er sich kurz darauf erhängte.