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					Gedicht an den teilweisen Menschen 
					  
					Beschädigt wie er ist, geliebt und wie er mit Erbarmen bedacht,so wie er ist, verärgert und halbiert,
 endhungrig durstig knurrend gierig, kreisend
 über einem Abgrund.
 Gedicht für den Menschen, der ungestreichelt ausgeschieden
 aus den Träumen der Nacht in die Träume des Tages,
 hüstelnd schluckend nach den Schuhen tastend,
 so wie er ist, mit seinen knurrenden Gedärmen,
 etwas schiebend, das bald Exkrement
 sein wird, und sinnend über den Hunger der Liebe -
 übel, übel ist der Hunger der Liebe,
 viel Kaffee kann ihn nicht löschen. Dies ist
 ein Gedicht an den trägen Strom seiner Gedanken,
 so wie er, belanglos stierend
 nach oben gezwungen sehnsüchtig verlangend
 nach irgendetwas. Ein Gedicht an seine Wunde
 die nicht blutet,
 an den stillen Knäuel seiner Kränkung, an die Zigarette,
 an die er sich jetzt lehnt,
 da er sich an seinen Tisch setzt,
 als wende er sich endlich einer Art Stille zu.
 Dies ist ein Gedicht an seine blütenweißen Blätter, ein Kuss
 auf seine Augen, die Ruhe fanden in den Wolkenkissen 
 
					Übersetzt von Lydia Böhmer
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