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Pablo Neruda

 

 

 

Seit du gegangen bist

Desde que tú te fuiste

 

Desde que tú te fuiste

 

Desde que tú te fuiste yo siento la amargura 
infinita de haberte callado tantas cosas, 
de haber callado, martir, esta blanda ternura 
que oculté como pueden ocultarse las rosas,

y de no haberte dicho las palabras fragantes 
que llevaba en la boca, cuidadas y sumisas, 
que esperé tantas veces que salieran vibrantes 
y que siempre se helaron en una cruel sonrisa.

Ahora que te fuiste sufro el dolor intenso
de haber callado, mártir de mi mismo, el inmenso
tesoro de dulzura que floreció en mi amor...

Pero sé que si un dia volvieras a mi vida, 
al buscar vanamente las palabras perdidas 
sellaría mis labios el oculto amargor.

21 de Julio de 1919

Seit du gegangen bist

 

Seit du gegangen bist, spür ich die Bitterkeit, 
die unendliche, dir so viel nicht gesagt zu haben, 
verschwiegen hab ich Märtyrer die sanfte Zärtlichkeit, 
die ich versteckte, wie Rosen sich ins Dunkel graben,

und nicht gesagt hab ich der Worte duftenden Hauch,
die ich im Munde trug, sie hegte unverdrossen;
auf die ich wartete und trug sie doch mit Feuer auch, 
und die stets zu Eis wurden, wenn sich die Lippen schlossen.

Jetzt da du gegangen bist, leide ich tief in der Brust, 
daß ich dir verschwieg des Füllhorns süße Lust, 
die nur für dich, mein Lieb, erblühte ...

Doch weiß ich, kämst du eines Tages wieder 
und ich suchte nach den Worten meiner Liebeslieder,
bewirkte Bitternis, daß ich mich umsonst nur mühte.

21. Juli 1919